Eisscholle und Magnetismus (26)

Teilnehmende: mind. 5
Sozialform: Gruppenarbeit
Material:     –
Zeit:         mind. 5 Min.

Ziele / Lerneffekt:

Wahrnehmung des Raumes und Training des „Rundum-Blicks“, das heißt, ich nehme nicht nur den Raum wahr, sondern entwickle einen Blick und ein Gespür, wo sich alle anderen Spieler im Raum befinden und wie sie sich bewegen. Dabei kann ich auch die Augen im Hinterkopf trainieren (eine Übung, die nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Schuldienst als LehrerIn gute Dienste leistet.)

Beschreibung:

Alle laufen durch den Raum, dessen Boden eine bewegliche Eisscholle wird, auf der ein Gleichgewicht hergestellt werden muss. Die Personen müssen darauf achten, dass keine Lücken entstehen und die Platte gleichmäßig bevölkert wird. Tempowechsel von 1 (fast Zeitlupe) bis 6 (sehr schnell) und auch rückwärts möglich (von -1: Zeitlupe rückwärts bis max. -3: rückwärts schnell gehen.) Rückwärts nicht zu schnell laufen lassen, da sonst Unfallgefahr! Die Spielleitung ruft zwischendrin manchmal „Stop“. Dann darf jeder noch maximal einen Schritt machen, um Gleichgewicht auf der „Eisscholle“ zu erreichen. Wahrnehmung des entstandenen Raumbildes.

Weiterführung: Magnetismus
Jeder sucht sich eine Person im Raum, der er möglichst nah sein will und eine, von der er möglichst weit entfernt sein will. Mehrere Durchläufe proben und wahrnehmen, wie sich die Gruppen im Raum bilden, Sensibilität für Gruppenprozesse im Raum entwickeln.
In einem weiteren Schritt können die Wände, die Decke und die Personen im Raum unterschiedlich magnetisch aufgeladen werden, das heißt, die Personen stoßen sich zum Beispiel alle ab, weil sie alle positiv geladen sind, werden aber von der Decke angezogen, die negativ geladen ist usw.

 

Diese Übung ist von der Homepage des

Fachverbandes Schultheater - Darstellendes Spiel Niedersachsen

www.schultheater-nds.de