In diesem Workshop wird am Modell des theatralen Mischpultes deutlich, wie demokratische Führung konkret funktionieren
kann. Grundlage bildet das Konzept von Maike Plath zum biografisch-partizipativen Theater.
Dieses Konzept beruht auf den konzeptionellen Säulen Beziehungsgestaltung und Partizipation. Es handelt sich hierbei um eine spezifische künstlerische und pädagogische
Herangehensweise. Dabei werden die verschiedenen künstlerischen Mittel des Theaters anhand des „Theatralen
Mischpultes“ in Form einer „Spielwiese“, einem offenen Lernangebot strukturiert (Partizipation) und eine Kultur
gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung etabliert (Beziehungsgestaltung). Im Gegensatz zu klassischen
Lehrplänen eröffnet das „Theatrale Mischpult“ durch eine fragmentarisierte und damit individuell zugängliche
Aufsplittung von Lehrmaterial den Jugendlichen einfache Zugänge, die schrittweise komplexer werden. Die Spielleitung kreiert einen „demokratischen Raum“, der es allen ermöglicht, miteinander und mit dem Material in Beziehung zu treten. So wird eine Offensive des Spielens, Kreierens und Erfindens initiiert.
ANNA MARIA WEBER, ACT e.V. Führe Regie über dein Leben!
(*1981), ausgebildete Lehrerin, im Leitungsteam von ACT tätig und autorisierte Trainerin
Seit 2015 im Leitungsteam von ACT e.V. für die Bereiche „Kommunikation und Projektmanagement“ und in der
theater- und tanzpädagogischen Arbeit von ACT tätig. Bis 2015 war sie Lehrerin für Biologie und
Geschichte (Sek I und II) und begleitete Schulen im Auftrag des Senats in der Unterrichtsentwicklung (Umgang mit Heterogenität). Sie arbeitet mit Kindern und Jugendlichen
zwischen 7 und 27 Jahren in schulischen und außerschulischen Kontexten und gibt bundesweit Veranstaltungen zum Konzept von Maike Plath. Sie betreut das Team von ACT und
bildet unter anderem ehemalige Spieler*innen zu Anleiter*innen aus.
Wann: Freitag, 2.11.2018 (10:30 –
17:30 Uhr)
Wo: Ratsgymnasium Wolfsburg, Pestalozziallee 2,38440 Wolfsburg Fachbereich Darstellendes Spiel, DarstellendesSpiel@rgwob.de
Kosten: 30,-€ / 15,-€ (für Mitglieder)
Um Anmeldung wird gebeten ...
➢ bis zum 22.10.2018,
➢ per Mail an DarstellendesSpiel@rgwob.de
und
➢ durch eine bis zum 27.10.2018 erfolgte Überweisung des Teilnehmerbeitrages auf das
folgende Konto: Fachverband
Schultheater – Darstellendes Spiel
DE62 2555 1480 0510 9100 11 Sparkasse Schaumburg
Gerne machen wir Sie auf die folgenden Theaterworkshops zum Thema Menschenrechte aufmerksam! Die Workshops werden von Uta Plate (*1968) geleitet, einer renommierten Regisseurin und erfahrenen Theaterpädagogin, und richten sich an Multiplikator_innen in der Bildungs- und Jugendarbeit, sowie alle Interessierten und Kreativen.
#freiundgleich
Theaterworkshops Menschenrechte
– kreative und theaterpraktische Methoden
Was haben die Menschenrechte mit mir zu tun? Hat jeder Mensch das Recht, Rechte zu haben? Was prägt mich und meinen Blick?
Wo stehe ich in dieser Welt – und wie anderen Menschen gegenüber? Wie selbstverständlich sind mir meine Rechte?
Die Menschenrechte stehen im Spannungsfeld von Identität und Kultur, Macht und Politik. In zweitägigen Workshops mit der Regisseurin Uta Plate wird diese Spannung erkundet und als theaterpraktische Methode für die pädagogische Arbeit mit Gruppen entwickelt. Die Teilnehmenden des Workshops lernen szenische Bewegungssequenzen, ästhetische Improvisation, kreatives Schreiben und biographische Übungen kennen, die sie in ihre eigene Arbeit mit Jugendlichen und anderen Zielgruppen aufnehmen können.
Die Workshops richten sich an Multiplikatoren in der Bildungs- und Jugendarbeit, Lehrer_innen, Sozialarbeiter_innen, Diakoninnen und Diakone, Jugendreferent_innen und alle Interessierten.
Termine
1.–2. September 2018
Beginn: Samstag, 11.00 Uhr, Ende: Sonntag, 16.00 Uhr
Evangelische Akademie Hofgeismar, Gesundbrunnen 8, 34369 Hofgeismar,
https://www.facebook.com/events/1774622839273969/
Teilnahme inkl. Übernachtung (EZ) und Verpflegung: 120 Euro
6.–7. Oktober 2018
Beginn: Samstag, 11.00 Uhr, Ende: Sonntag, 16.00 Uhr
Forsthaus Oberwaiz-Bayreuth, Am Forstanger 4, 95488 Eckersdorf
https://www.facebook.com/events/2041668116095798/
Teilnahme inkl. Übernachtung und Verpflegung: 70 Euro (EZ) bzw. 50 Euro (DZ)
Anmeldungen und Anfragen an: menschenrechte@ekd.de / Tel.: 0511-2796-407
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldungen bis spätestens 20. August 2018.
Workshop-Leitung
Uta Plate (*1968) ist Regisseurin und Theaterpädagogin. Sie inszenierte zahlreiche Theaterstücke – z.B. an der Berliner Schaubühne und dem Residenztheater München – und leitete diverse interkulturelle Theaterworkshops, u.a. in Chile, China, Finnland, Palästina, Burkina-Faso und Neuseeland. Ihre Stücke entwickelt Uta Plate mit Profis und Nicht-Profis, Flüchtlingen und Einheimischen, Kindern, Jugendlichen und Senioren.
Alexander Maulwurf (*1993) ist Beatboxer und DJ, Theater- und Filmemacher, Performer und Pädagoge. Er lebt in Berlin.
#freiundgleich – die Menschenrechtsinitiative der EKD
Im Jahr 2018 wird die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 70 Jahre alt. Die Evangelische Kirche in Deutschland nimmt das Jubiläumsjahr zum Anlass für eine Initiative, um Kirchen und Gemeinden in der Menschenrechtsbildung zu unterstützen.
Die gleiche Würde und die gleichen Rechte aller Menschen stehen im Fokus der Initiative, die ab Herbst 2018 und im Jahr 2019 stattfinden wird. In unterschiedlichen Formaten, wie z.B. einer mobilen Ausstellung und Bildungsmaterial, Workshops, Planspielen und Veranstaltungen, rücken die Menschenrechte und ihre Verteidigung als Aufgabe der Kirchen in den Fokus und machen auf die weltweite Aktualität des Themas aufmerksam.
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Die Menschenrechtsinitiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
zum 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte #freiundgleich
Workshop: „Raum.Bühne“
Leitung: Iris Kleinschmidt
Zielgruppe: Unterrichtende aller Schulformen
Datum: Fr, 27. April 2018, 09-18 Uhr
Ort: Braunschweig
Kostenbeitrag pro Teilnehmer/in: 30€ (Mitglieder des Fachverbandes 15€)
Meldungen bitte unter Angaben von Kontaktdaten & Schule
an Matthias Geginat unter: Geginat@schultheater-nds.de
Leiterin des Workshops ist Iris Kleinschmidt vom Staatstheater Braunschweig:
Sie studierte in Leipzig, Berlin und Brüssel Theaterwissenschaft und Theaterpädagogik. 2017 war sie Stipendiatin des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen Weiterbildung »Theater- und Orchestermanagement« der LMU München. Sie arbeitete mit der Company Cena11 in Brasilien sowie Celiné Zonzon in Nîmes in Frankreich. Für Heike Hennig und Determüller stand sie im FFT Düsseldorf, am Tanzhaus NRW, HAU Berlin und am Lofft Leipzig auf der Bühne.
Mit »Hältst du mich? – ein interkulturelles Zukunftslaborinth« und dem »Inter-Kultur-Labor« initiierte Iris Kleinschmidt mit Franziska Pester und Gerda Maiwald Projekte, in denen sie für und gemeinsam mit Menschen aus diversen kulturellen Kontexten künstlerische Formate entwickelt. Direkte Begegnung und der reale Dialog sind dabei der Fokus. Mit ihrem aktuellen Projekt »Hugo&Helene« vertieft sie diese Arbeit für das Musiktheater.
„Ich kann jeden leeren Raum nehmen und ihn eine nackte Bühne nennen. Ein Mann geht durch den Raum, während ihm ein anderer zusieht; das ist alles, was zur Theaterhandlung notwendig ist.“ So beschreibt Peter Brook das Theater in seinem wohl bekanntesten Buch „Der leere Raum“.
Der leere Raum als Ausgangspunkt ist insofern beruhigend, als dass er keine großen Anforderungen an Materialbeschaffung und –gestaltung stellt. Stattdessen lädt er ein zur Versenkung in die Tiefenstruktur des Raumes: lautmalerisch, choreografisch, erzählend oder darstellend.
Auch wenn wir ihn „leer“ nennen, ist der Raum, in dem wir eine Probe beginnen, bis hin zu dem Raum, in dem wir aufführen, nie undefiniert. Er ist Teil der theatralen Erzählung, gestaltet Handlung und Figuren mit. Statt die Realität auf der Bühne mühevoll nachzuempfinden, geht Theater raus und findet an anderen Orten statt: Ein verwaister Spielplatz, ein leeres Ladenlokal, eine Parklandschaft. Aus Zuschauern werden plötzlich Mitspielende, die sich in von Theater verfremdeter Realität bewegen.
Ziel des Workshops ist neben der Vermittlung praktischer Impulse für das lustvolle Eintauchen in die gemeinsame Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern, die Entwicklung einer eigenen „Raum-Idee“.
#Raum als eigene künstlerische Erzählung – Welche Räume umgeben uns z.B. im Alltag, was erzählen sie und wie können wir sie verwenden?
#Choreografischer Exkurs mit Linien - Wie kann ich den leeren Raum mit Menschen gestalten?
#Übungen in der Gruppe rund um den Raum – Mit welchen Übungen kann ich SuS für das Thema sensibilisieren?
#Inspirationen aus Geschichte – Ausflug in die Theatergeschichte mit Bildern
#Experiment mit verschiedenen Materialien – Welche Materialien gibt es in der Schule und bei Hornbach – let´s fet´s!
# Ideenmaschine – Welche Ideen bringen sie mit? Wir sortieren sie und polieren sie auf!
Am 20. Februar veranstaltete der Bremer und der Niedersächsische Fachverband in Zusammenarbeit mit dem BVTS einen Workshop mit Martin Crome. 11 interessierte Lehrerinnen und Lehrer erfanden Leitmotive für Macbeth und MacDuff, erzeugten Klangräume zum Sommernachtstraum und Macbeth und lernten dabei die Sprache der Musik kennen.
Die Beteiligten stellten fest, dass man kein Musiklehrer sein muss, um Geräusche in Produktionen einzubauen. Die Teilnehmer waren von Martin Crome und seinem Fachwissen sehr begeistert und wünschten sich einen weiteren Workshop mit dem Spielleiter von der Eichenschule aus Scheeßel.