Unsere ehemalige Vorsitzende Sabine Peters hat die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten
Wir als Fachverband freuen uns, dass unsere ehemalige Vorsitzende Sabine Peters im Dezember 2018 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten hat.
Wir gratulieren Sabine ganz herzlich zu diesem Orden und danken für ihr Engagement für das Schultheater und das Fach Darstellendes Spiel.
Der Fachverband seit seiner Gründung im Dezember 1984 viel erreicht.
- Es hat zwanzig Niedersächsische Schülertheatertreffen gegeben, d.h. grob geschätzt haben sich 20.000 Schülerinnen und Schüler im Rahmen der regionalen Vorbereitungstreffen auf die Bühne begeben, ca. 2000 Schülerinnen und Schüler waren in der Abschlusswoche dabei, vermutlich haben 800 Spielleiterinnen und Spielleiter ihre Gruppen zu den Theatertreffen begleitet usw.. Der Fachverband hat also schon einige Menschen mobilisiert.
- Das Schultheater hat sich in diesen Jahrzehnten von der freiwilligen Arbeitsgemeinschaft zum eigenständigen Schulfach „Darstellendes Spiel“ entwickelt, es ist mittlerweile abiturfähig, es hat seit diesem Schuljahr ein eigenes Kerncurriculum.
- In vielen Schulen Niedersachsens ist es fest in der Stundentafel verankert.
- Die Ausbildung der Lehrkräfte wurde mittlerweile vereinheitlicht und das Zertifikat führt immerhin zu einer Erlaubnis, das Fach zu unterrichten. Dass es keine Prüfungsberechtigung mit sich bringt, ist das derzeitige Problemfeld.
- Das Fach hat einen grundständigen Studiengang in Niedersachsen nach sich gezogen: Im Hochschulverbund Braunschweig, Hildesheim, Hannover werden Lehrkräfte ausgebildet, die neben einem zweiten Fach das Fach DS als „richtiges“ Fach haben“.
Diese Entwicklung passiert nicht von allein.
Diese Entwicklung ist der Arbeit von Menschen zu verdanken,
-die sich ehrenamtlich engagieren,
-die Zeit, ja auch Geld und Nerven, aber vor allem Herzblut investieren,
-die mit Freude gemeinsam für eine Sache handeln, die ihnen am Herzen liegt.
Dafür sagen wir auch im Namen unserer Mitglieder DANKE!
Stefanie Westphal
Vorsitzende des Fachverbandes
Seit diesem Jahr wird im Land Berlin erstmalig das Fach Theater als grundständiges Studienfach für das Lehramt (Sekundarschulen und Gymnasien) angeboten. Auch zum nächsten Wintersemester 2019/20 sind wieder Bewerbungen um einen Studienplatz an der Universität der Künste Berlin möglich.
Im Rahmen des gerade stattfindenden Festivals „Schultheater der Länder“ (SDL) in Kiel zum Thema „Politik und Theater. Flag- ge zeigen!“ haben wir, die Vorstände der Landesverbände für Darstellendes Spiel/Schultheater sowie Spiel und Theater, er- fahren, dass dieser traditionsreiche künstlerische Bundeswettbewerb und zugleich größte Veranstaltung dieser Art in Europa ab 2020 gefährdet ist.
Seit seiner Gründung im Jahr 1985 ist das SDL vom Bundes- und Dachverband Theater in Schulen e.V. und einem Landesverband jährlich in einem anderen Bundesland ausgerichtet worden, kontinuierlich gefördert von den Kultusministerien der Länder gemäß KMK-Beschluss, die den Teilnahmebeitrag für die aus ihrem jeweiligen Land ausgewählte Spielgruppe tragen. Das Bundesland, in dem das SDL stattfindet, übernimmt außerdem einen Teil der Kosten für die Planung, Organisation und Durchführung.
Ohne eine grundständige Finanzierung kann das Festival aber nicht stattfinden! Von Anfang an hat die Hamburger Körber-Stiftung diese Basisfinanzierung gewährleistet, und seit 2013 nachfolgend die Stiftung Mercator, deren Förderung Ende 2019 endet.
Damit ist die Fortführung dieses überaus erfolgreichen und für die kulturelle Bildung in der Schule unersetzlichen Bundeswettbewerbs mit jährlich über 500 Teilnehmenden und seiner einzig- artigen Struktur – Ausschreibung zu wechselnden Fachthemen, ein einwöchiges Festival mit 16 von einer Bundesjury ausgewählten Aufführungen, eine Fachtagung mit wissenschaftlichen Vor- trägen und von Profis geleitete Workshops zur Methodik und
Didaktik des Schultheaters, Fachforen, Schüler-Nachgesprächen und Rahmenprogramm – in Frage gestellt.
Zur Zeit ist also offen, ob diese unverzichtbare und bundesweit intensiv genutzte Plattform für den fachlichen, pädagogischen Austausch über Qualitätsstandards, die gleichzeitig als zentrale Fortbildung von schulischen und außerschulischen Theaterlehrkräften lebhaft wahrgenommen wird, wegfallen wird.
Ein Wegfall des SDL würde auch bei den beteiligten Schüler*innen, die aus allen Schulstufen und Schulformen kommen, eine einschneidende Lücke im Spektrum kultureller Bildung hinter- lassen. Denn das SDL eröffnet den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen in besonderer Weise kulturelle Bildungschancen. Sie erhalten den Freiraum, sich mit ihrer Persönlichkeit einzubringen und ihre Ideen, ihre Weltsicht und ihre Erfahrungen mit den Mitteln des Theaters zur Diskussion zu stellen. Selbstwirksamkeit, Teilhabe und Verantwortung sowie ästhetische Wahrnehmungs-, Gestaltungs- und Urteilsfähigkeiten werden allein in dieser Woche geradezu beobachtbar gesteigert. Vor allem er- fahren sie aufgrund der Vielfalt des Umgangs mit dem jeweiligen SDL-Thema, dass es verschiedene Sichtweisen und Lösungsansätze gibt. Dem Finale geht stets ein intensiver längerer partizipativer Prozess des Suchens, Erforschens und Ausprobierens aller Beteiligten voraus.
Wir appellieren an Sie, den Fortbestand dieses einzigartigen bundesweiten Festivals durch Übernahme der Basisfinanzierung zu garantieren.
In diesem Workshop wird am Modell des theatralen Mischpultes deutlich, wie demokratische Führung konkret funktionieren kann.
Grundlage bildet das Konzept von Maike Plath zum biografisch-partizipativen Theater.
Dieses Konzept beruht auf den konzeptionellen Säulen Beziehungsgestaltung und Partizipation. Es handelt sich hierbei um eine spezifische künstlerische und pädagogische
Herangehensweise. Dabei werden die verschiedenen künstlerischen Mittel des Theaters anhand des „Theatralen Mischpultes“
in Form einer „Spielwiese“, einem offenen Lernangebot strukturiert (Partizipation) und eine Kultur gegenseitiger Anerkennung
und Wertschätzung etabliert (Beziehungsgestaltung). Im Gegensatz zu klassischen Lehrplänen eröffnet das „Theatrale
Mischpult“ durch eine fragmentarisierte und damit individuell zugängliche Aufsplittung von Lehrmaterial den Jugendlichen
einfache Zugänge, die schrittweise komplexer werden. Die Spielleitung kreiert einen „demokratischen Raum“, der es allen
ermöglicht, miteinander und mit dem Material in Beziehung zu treten. So wird eine Offensive des Spielens, Kreierens und
Erfindens initiiert.
ANNA MARIA WEBER, ACT e.V. Führe Regie über dein Leben!
(*1981), ausgebildete Lehrerin, im Leitungsteam von ACT tätig und autorisierte Trainerin
Seit 2015 im Leitungsteam von ACT e.V. für die Bereiche „Kommunikation und Projektmanagement“ und in der theater- und tanzpädagogischen Arbeit von ACT tätig. Bis 2015 war sie Lehrerin für Biologie und Geschichte (Sek I und II) und begleitete
Schulen im Auftrag des Senats in der Unterrichtsentwicklung (Umgang mit Heterogenität). Sie arbeitet mit Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 27 Jahren in schulischen und
außerschulischen Kontexten und gibt bundesweit Veranstaltungen zum Konzept von Maike Plath. Sie betreut das Team von ACT und bildet unter anderem ehemalige Spieler*innen zu
Anleiter*innen aus.
Wann: Freitag, 2.11.2018 (10:30 – 17:30 Uhr)
Wo: Ratsgymnasium Wolfsburg, Pestalozziallee 2,38440 Wolfsburg Fachbereich Darstellendes Spiel, DarstellendesSpiel@rgwob.de
Kosten: 30,-€ / 15,-€ (für Mitglieder)
Um Anmeldung wird gebeten ...
➢ bis zum 22.10.2018,
➢ per Mail an DarstellendesSpiel@rgwob.de
und
➢ durch eine bis zum 27.10.2018 erfolgte Überweisung des Teilnehmerbeitrages auf das
folgende Konto: Fachverband
Schultheater – Darstellendes Spiel
DE62 2555 1480 0510 9100 11 Sparkasse Schaumburg
Der Theaterkurs Jahrgang 11 des Johanneums Lüneburg vertritt mit der Eigenproduktion "schwarz.schwul.schön" unter der Leitung von Sina Focken das Land Niedersachsen beim diesjährigen Schultheatertreffen in Kiel. Viel Erfolg wünschen wir euch!
Die zwanzig schönsten, aussagekräftigsten und motivisch stärksten Fotos vom NiST 2018 in Osnabrück waren für zehn Tage in einem Glaspavillon der Sparkasse am Berliner Platz ausgestellt. Sie lockten viele Vorbeigehende an die Scheiben. Schüler*innen aus Osnabrück erkannten sich wieder und freuten sich, noch einmal die sommerliche Theaterwoche Revue passieren zu lassen. Zur Eröffnung kamen Vertreter der Presse, die Fotografin Angela von Brill, Schüler*innen und Kolleg*innen sowie der Schulleiter der Gesamtschule Schinkel Dr. Cronshagen.
Vielleicht schafft es die Ausstellung in das Kultusministerium nach Hannover weiterzuwandern, da die Fotografien eine wunderbare Dokumentation dessen sind, was Darstellendes Spiel alles sein kann: Austausch, Fröhlichkeit, Theaterspiel, Kreativität und höchste Konzentration.
Vorbericht zum Schülertheatertreffen in Osnabrück. Die Vorsitzende Stefanie Westphal informiert über das Fach "Darstellendes Spiel" in der NOZ (Bericht vom 31.05.2018, Quelle: NOZ)
Der Countdown läuft!!!
Fotos von den Regionaltreffen finden Sie hier.